Höfken nimmt Petition des Bundesverbandes der Berufsschäfer entgegen
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In Mainz hat Umweltministerin Ulrike Höfken eine Petition mit 120.000 Unterschriften zur Einführung einer Weidetierprämie und zum Erhalt des Berufsstandes der Schäferinnen und Schäfer entgegengenommen. Bei der Zusammenkunft sagte sie:
„Aus Sicht des Naturschutzes unterstütze ich die Forderung der Schäferinnen und Schäfer zur Wiedereinführung einer gekoppelten Weidetierprämie für Schafe und Ziegen. Es ist ein berechtigtes Anliegen, dass sie für ihre Leistung, die sie und ihre Tiere für die Gesellschaft in den Bereichen Klima, Artenvielfalt, Erhalt der Kulturlandschaft und tiergerechter Haltung leisten, ein auskömmliches Einkommen erzielen.
Es muss jetzt gehandelt werden, sonst werden auch die letzten noch verbliebenen Schäfereien ihr Hoftore schließen. Ich möchte das nur an zwei Zahlen verdeutlichen: Von 250 Bauern ist nur noch einer Berufsschäfer. Es gab in ganz Deutschland im Jahr 2016 nur noch 989 Schäfereien, also hauptberufliche Schäferinnen und Schäfer. Das sind rund 13 Prozent weniger als noch im Jahr 2010. Der Bund sollte die Einführung der gekoppelten Weidetierprämie für Schafe und Ziegen prüfen.“