Radon in Häusern
Radioaktive Strahlen gibt es nicht erst seit Entstehung der Kerntechnik. Natürliche radioaktive Strahlung gab es schon immer. Hauptquelle hierfür ist in Deutschland das gasförmige Radon. Dieser Stoff ist in geringen Konzentrationen in der Luft vorhanden. In Abhängigkeit von der Bauweise und den geologischen Gegebenheiten kann die Radonkonzentration in Innenräumen jedoch so hoch werden, dass Gesundheitsschäden auf Dauer nicht ausgeschlossen werden können. Ob es zu Gesundheitsschäden kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Konzentration des Radons in der eingeatmeten Luft, der Aufenthaltsdauer in radonhaltiger Luft und dem Rauchverhalten. Das Risiko einer Erkrankung durch Radon ist bei einem Raucher etwa 25 Mal höher als bei einem Nichtraucher!
Um seinen Bürgerinnen und Bürgern Informationen zum Thema Radon zur Verfügung zu stellen, hat Rheinland-Pfalz eine Radon-Informationsstelle eingerichtet. Diese ist im Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht angesiedelt (siehe nebenstehenden Link). Sie sammelt wissenschaftliche und technische Informationen zum Thema Radon und stellt sie den Bürgerinnen und Bürgern, Behörden und anderen Institutionen zur Verfügung.
Zusätzlich bietet das Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) im Rahmen seiner Internetpräsenz eine interaktive Online-Karte mit Radonpotenzialdaten für Rheinland-Pfalz an (siehe nebenstehenden Link). Die dort visualisierten Prognosewerte sind zunächst nur als grobe Orientierungshilfe zu verstehen, da einerseits die Datenbasis noch nicht flächendeckend ist und fortlaufend ergänzt wird, andererseits auch lokal starke Abweichungen der Radon-Bodenluftkonzentration auftreten können. Das LGB bietet auch Beratungen zu Fragen bezüglich des Radonpotenzials im Boden an.